Neugier
und Vorfreude
In vier Wochen geht es los! Es ist unglaublich, die letzten
2 Monate sind wie im Flug vergangen, da ich viel unterwegs war. Zunächst ging
es nach den abgelegten Abiturprüfungen zurück nach Vancouver. Dort blieb ich 18
Tage und lebte bei meiner chinesischen „Schwester“ Rui, welche immer noch zum
Studieren dort lebt und sich mit ihrer Freundin Emily eine Wohnung teilt. Wir
hatten viel Spaß und ich fühlte mich von Anfang an zu Hause. Während meiner
Zeit dort traf ich meine Freunde und meine Gastfamilie, besuchte meine ehemalige
Schule und Lehrer dort. Nach ein paar Tagen kam auch die Mexikanerin Danie gemeinsam
mit ihrer Cousine Fer für eine Woche
nach Vancouver. Somit lebten fünf Mädels aus drei verschiedenen Regionen der
Erde gemeinsam in einer Wohnung und es war ein tolles Wiedersehen.
Der ganze Urlaub erinnerte mich an die Schönheit internationaler
Freundschaften. Das Tolle war die Weltoffenheit der Menschen, denen ich in
Vancouver begegnete. Sie waren interessiert an meinen bisherigen und kommenden
Reisen und gaben mir zugleich einen Einblick in ihre Kulturen und ihre
Lebensweisen.
Es gab viel zu erzählen, viel zu unternehmen und natürlich
wurde auch über mein Jahr in Bolivien gesprochen; wann man mich wiedersehen
könne und wo (vielleicht in Bolivien?), wie man mich unterstützen könne
(bezüglich des Förderkreises). Ich verbrachte eine wunderbare Zeit bei Rui und
Emily und danke ihnen beiden nochmal an dieser Stelle für die
Gastfreundlichkeit und auch für die Unterstützung meines Projektes: um mir
etwas Druck zu nehmen, hatten sich die beiden überlegt mir beim Abschied am
Flughafen eine Spende für den Förderkreis zu überreichen.
Nach Vancouver ging es für mich weiter nach Los Angeles zu
meiner Freundin Nina aus Deutschland, welche dort für dieses Jahr als Au-Pair
lebt. Ich lernte ihre Gastfamilie und ihre dortigen Freunde kennen, gewann
Einblicke in ihren (Arbeits-)Alltag, und erlebte ihr Umfeld. Auch wir beide
hatten nach so vielen Monaten ohne einander viel zu erzählen und zu lachen und
genossen die Zeit miteinander. Während ihrer Arbeit kamen mir das erste Mal
Zweifel auf bezüglich meiner Projektarbeit in Bolivien. Würde ich das alles
schaffen? Es waren viele Fragezeichen in meinem Kopf. Natürlich werde ich mich
vorbereiten, dachte ich, aber zu dem Zeitpunkt war dafür noch nicht die Zeit.
Direkt als ich aus Amerika wieder nach Deutschland kam, erhielt ich am nächsten
Tag meine Abiturnote und erfuhr auch, dass mein Förderkreis-Konto gefüllt ist.
Auf einmal war alles offiziell geschafft und dann war es noch eine Woche bis
zum Vorbereitungsseminar. Während dieser Woche traf ich Familie und Freunde,
schlief den Jetlag weg und packte dann schon wieder meine Sachen für das
Vorbereitungsseminar.
Auf dem Seminar traf ich auf junge Menschen aus ganz
Deutschland, denen es ähnlich wie mir ging. Viele waren noch nicht so recht dazu
gekommen sich auf Bolivien zu freuen und über einzelne Aspekte des
Freiwilligendienstes nachzudenken. Während der zehn Tage durchlebten wir viele
Emotionen gemeinsam. Die Einheiten waren informativ, ließen zum Nachdenken und
zur Diskussion anregen. Man reflektierte seine eigenen Beweggründe und erfuhr
über die der anderen. In der freien Zeit fühlte man sich direkt wohl in einer
Gruppe von solch herzlichen Menschen. Wir hatten viel Spaß miteinander,
inspirierten und halfen einander gegenseitig, sodass wir begannen uns auf das gemeinsame Jahr in
Bolivien zu freuen. Ein Bild von der tollen Truppe ist unten mit weiteren
Eindrücken meines Urlaubs und des Seminars zu sehen. Auf dem Seminar wurde ich 19- es war ein
wunderbarer Geburtstag und noch ein weiteres Zeichen, dass nun ein neuer
Lebensabschnitt beginnt. Zurück in Hannover dreht sich nun vieles um die
baldige Abreise, ich bin gespannt und voller Vorfreude!
Curiosity and anticipation
In four weeks I will leave! It’s incredible how
fast the last 2 months passed by because I was on the road a lot. Firstly I
went back to Vancouver after my final exams. There I stayed with my Chinese
sister for 18 days who still lives there to study together with her friend
Emily. We had loads of fun and I felt welcome immediately. During my vacation I
met friends, my host family, went to my former High School and met my former
teachers there. After a few days our Mexican sister Danie also came to visit for
one week together with her cousin Fer. That way five girls from the totally
different places in the world lived together in one apartment and had a great
reunion.
The whole journey reminded me of the beauty of
international friendships: the great thing was the open-mindedness of the
people I got to meet in Vancouver. They were interested in my past and upcoming
travels and gave me an insight into their cultures and lifestyles in return.
There was a lot to talk about, a lot of things
we wanted to do and of course we also talked about my year in Bolivia; how one
could see me again (maybe in Bolivia?), how one could support me (referring to
donations)… I spent a wonderful time with Rui and Emily and would like to thank
them again at this point for their welcoming warmth and their consideration as
well as the support of my project: to take a bit of pressure away, both gave me
a donation at the airport.
After Vancouver I headed to my friend Nina in
Los Angeles, who lives there for a year as an au-pair. I got to know her host
family, her friends there, got insight into her work and everyday life. The two
of us also had loads to catch up on and laugh about after so many months
without one another. We enjoyed the time together to the fullest.
While I saw her working the first doubts about
the work in my project developed. Could I make it all? There were loads of
question marks in my head. Of course I will prepare it all, I thought, but at
that point there wasn’t the time. Immediately when I came back to Germany I got
notice that I had achieved everything I wanted with the final exams and
fundraising for Bolivia. Suddenly everything was officially done…
At the seminar I met young people from all over
Germany who were in a similar mood as me. A lot of them had not had the time to
develop anticipation for Bolivia nor to think about several aspects of the
volunteer service before. During those ten days we went through a lot of
different emotional states together. The sessions were informing, made us think
and discuss. We reflected our personal decisions to go abroad and learnt about
the paths of the others. During the spare time one felt fine immediately in a
group of such warmhearted people. We had loads of fun, inspired each other and
helped each other out, so that we all began to look forward to our year in
Bolivia. A picture of the whole awesome group you can find below (together with
several more impressions of my holidays and the seminar).
On the
last day of the seminar I turned 19- it was a wonderful birthday and another
sign that a new chapter of life is starting now. Back in Hannover it is all
about the departure soon, I am curious and totally excited!
Teil 1
der Eindrücke der vergangenen Wochen
Part 1 of the
impressions of the last weeks
Parte 1 de
las impresiones de las semanas pasadas
- VANCOUVER
Bild 1: (v.l.n.r.) Danie, ich, Emily, Fer und Rui- Mexiko,
Deutschland und China gemeinsam
Picture 1: (from left to right) Danie, me,
Emily, Fer and Rui- Mexico, Germany and China together
Foto 1: (izquierda-> derecha) Danie, yo,
Emily, Fer y Rui- México, Alemania y China juntos
Bild 2: Rui und ich
auf einer chinesischen Hochzeit! Hier posieren wir gerade vor einem dort
aufgestellten Foto-Automaten, völlig aus dem Häuschen, da Rui soeben den
Brautstrauß gefangen hatte.
Picture 2: Rui and I at a Chinese wedding
posing in front of a photo booth totally excited that Rui just caught the
flowers.
Foto 2: Rui y yo en una boda china posando en
frente de un autómata de fotografía totalmente entusiasmadas porque Rui acaba
de coger las flores.
Bild 3: Danie, Fer und ich gemeinsam mit den Hunden unserer ehemaligen Gastfamilie
und kleinen „Schwester” an der Promenade in West Vancouver.
Picture 3: Danie, fer
and me together with the dogs from our former homestay and our little “Canadian
sister“ at the sea wall in West Van.
Foto 3: Danie, Fer y yo con los perritos de
nuestra familia anfitriona y nuestra hermana canadiense en el paseo del mar en
West Vancouver.
Bild 4: Endlich oben angekommen, wir haben den Grouse Grind
bezwungen! Jennifer (links) ist eine Freundin von Linh (rechts), welche ich noch
aus der Schule in West Van kenne. Gemeinsam mit ihnen beiden habe ich den
anstrengenden Aufstieg genießen können.
Picture 4: Finally arrived to the top of the
Grouse Grind, we made it! Jennifer (left) is a friend of Linh (right) which I
still know from High School in West Van. Together with them both I enjoyed the
intense hike.
Foto 4: Finalmente llegado a la punta del
Grouse Grind, lo hicimos. Jennifer (iquierda) es una amiga de Linh que conozco
desde la escuela en West Van todavía. Con ambas yo podía disfrutar andar el
paseo intenso.
Teil 2/ part 2/ parte 2: LOS ANGELES
Bild 8: Zusammen mit meiner deutschen Freundin Nina und
ihrer Freundin Angelique auf einem Road-Trip an ihrem freien Wochenende. Beide
verbringen ein Jahr als Au-Pair in L.A. Da Nina und ich uns durch zeitversetzte
Auslandsaufenthalte (sie L.A. und ich Sucre) sonst für zwei Jahre nicht gesehen
hätten, wollte ich sie gerne besuchen.
Picture 8: Together with my German friend Nina
and her friend Angelique on a road-trip on their weekend off. Both of them are
spending one year as an Au-Pair in L.A. Since Nina and I would not have seen
each other for two years due to different going-abroad-plans I really wanted to
come see her in L.A.
Foto 8: Junto con mi amiga alemana Nina y su
amiga Angelique haciendo una excursión en su fin de semana libre. Ambas están
pasando un año como Au-Pair en Los Angeles. Como Nina y yo teníamos diferentes
agendas para ir al extranjero (ella L.A. en 2014/15 y yo Sucre 2015/201) así
que no nos habíamos podido encontrar para dos años, yo quería ir a verla allá.
Bild 10: Nina und ich überglücklich am Hafen von Catalina
Island nach Schnorcheln und Sonnenbaden.
Picture 10: Nina and I super happy at Catalina
Island´s Harbour after snorkeling and sunbathing.
Foto 10: Nina y yo totalmente felices en el
Puerto de la Isla de Catalina después de haber snorkeleado y tomado el sol.
Teil 3: 10-tägiges
Vorbereitungsseminar im Harz
Part 3:
10-day preparation seminar
Parte 3: 10 días en un seminario de preparación

Bild 11:
Einige der sehr liebenswerten Mitfreiwilligen während einer Seminar-Einheit im
Freien. Mitten im Nirgendwo (im Harz) konnte man sich ideal auf den Dienst
vorbereiten, alles andere ausblenden und sich gemeinsam auf das kommende Jahr
freuen.
Picture
11: Some of the lovely volunteers that will go to Bolivia with me. In the
middle of nowhere (Harz, Lower-Saxony) we were perfectly able to prepare for
our service; to focus on nothing else than anticipation and curiosity for our
upcoming year.
Foto
12: Algunas de los voluntarios fascinantes que van a ir a Bolivia conmigo. En
la nada (Harz, Baja Sajonia) se podía preparar perfectamente para el servicio;
enfocar en nada más que anticipación y curiosidad al nuestro año que viene.
Bild 12: Zukunfts-Schwestern- Jaqueline wird man hier
bestimmt noch häufiger zu sehen bekommen, schließlich werde ich für das eine
Jahr mit ihr gemeinsam in einer Gastfamilie wohnen.
Picture 12: Future sisters – you will surely
see Jaqueline more often on here since we will be living together in a host
family during our stay.
Foto 12: Hermanas de future – seguramente se va
a ver Jaqueline algunas veces más aquí porque vamos a vivir en una familia
anfitriona juntas este año.

Picture 13: This is the promising group of
motivated volunteers who will spend one year in Bolivia starting in August
2015. I can’t wait!
Foto 13: Este es el grupo esperanzador de
voluntaries motivados que se van a Bolivia por un año en Agosto de 2015. Ya me
alegro